Bereits zum 2. Mal hat am Freitag, den 11. Oktober im Gemeindesaal von Pfarrwerfen der Salzburger Besamungstag stattgefunden. Der Einladung waren wieder zahlreiche Bäuerinnen und Bauern aus ganz Salzburg und darüber hinaus gefolgt, besonders erfreulich war auch das große Interesse der Junglandwirte.

LK-Präsident Rupert Quehenberger berichtete zu Beginn kurz über die aktuellen Themen in der Landwirtschaft. Im Anschluss gab Amtstierärztin Dr. Christina Hartsleben, die zugleich auch praktische Tierärztin im Ennspongau ist, einen Überblick über das neue Tierarzneimittelgesetz, welches seit 01.01.2024 in Kraft ist. Mit vielen praktischen Beispielen erleuterte sie die Wichtigkeit von bakteriologischen Milchuntersuchungen, denn nur somit kann man gezielt den Erreger in der Milch feststellen, erfolgreich behandeln und somit langfristig auch den Antibiotikaeinsatz reduzieren. Abgerundet wurde das Referat mit Beispielen für das selektive Trockenstellen und die korrekte Anwendung von Trockenstellern und Zitzenversieglern.

Im nächsten Vortrag stellte Ing. Thomas Edenhauser, Geschäftsführer der Rinderzucht Salzburg, den neuen Stierkatalog 2025 vor und ging dabei auf einige Stiere der unterschiedlichen Rassen näher ein. Auch dieses Jahr bietet der Stierkatalog wieder eine gute Auswahl an Topvererbern verschiedener Rassen sowie auch für verschiedene Produktionsrichtungen, die wir im Bundesland Salzburg vorfinden.

In der abschließenden Präsentation zeigte der praktische Tierarzt Mag. Philipp Messner die Folgen von Hitzestress bei der Milchkuh auf. Meist fällt den Landwirten nur der akute Rückgang der Milchleistung und eine Häufung von Klauenerkrankung auf, doch die Folgen reichen viel weiter. Wie er Anhand verschiedener Studien bestätigte, wirkt sich Hitzestress sehr stark auf die Fruchtbarkeit, das Leistungsvermögen von Trockenstehern in der Folgelaktation und das spätere Leistungsvermögen von ungeborenen Kälbern aus. Zum Schluss gab er den anwesenden Gästen noch ein paar Tipps mit auf dem Weg, wie man das Stallklima verbessern und die Hitzetage für die Milchkühe erträglicher machen kann.

Wir bedanken uns bei den Referenten für die tollen Vorträge!

Die Unterlagen bzw. eine Zusammenfassung der Präsentationen finden sie hier zum Nachlesen!